Manuelle Therapie in Münster

Die Manuelle Therapie ist eine Untersuchungs- und Behandlungstechnik, die sich mit Funktionsstörungen am Haltungs- und Bewegungsapparat befasst. Die hierfür extra ausgebildeten Therapeuten wenden sowohl passive, mobilisierende Techniken als auch aktive Übungen zur Stabilisation und Belastbarkeitserhöhung an. Die Belastbarkeit von instabilen Gelenken wird durch Kräftigung der gelenkumgebenden Muskulatur und Koordinationsschulung gesteigert.

Wir bieten Ihnen individuell auf Sie und Ihre Bedürfnisse abgestimmte Therapie:

Atlastherapie

Der Atlas ist als erster Wirbel unter dem Kopf ein Schlüsselpunkt zwischen Zentralnervensystem und Körper. Er bildet mit Kopf (Occiput) und Axis die Kopfgelenke. Alle Nervenbahnen müssen am  Atlas vorbei. Darum gibt es kaum Beschwerden oder Krankheiten die nicht durch eine Atlastherapie beeinflusst werden können. Fehlfunktionen im ganzen Körper wie im Bewegungsapparat (Paries) oder Verdauungstrakt (Viscera) aber auch neurologische Erkrankungen sind durch Atlastherapie behandelbar. Beschwerden verschwinden oft schon nach einer Behandlung. Vor allem Kopfschmerzen wie Migräne, Problemen mit den Augen und sogar Hörschwäche sind dankbare Indikationen. Oft entstehen die Atlasfehlstellungen während der Geburt. Auch Traumata und Stürze wie z. B. das Schleudertrauma verursachen häufig eine Atlassubluxation oder -blockade. Wenn eine Atlaskorrektur vorgenommen wird, verschwinden oft auch psychische Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit und depressive Verstimmungen. Gerade diesen Einfluss auf die Psychosomatik macht die Atlastherapie so erfolgreich. Ein fehlpositionierter Atlas wirkt wie ein Störfeld, welches die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers behindert. Wenn das Störfeld beseitigt wird, können diese Selbstkorrekturen ungehindert ihren Lauf nehmen.

CRAFTA/ Craniofaciale Therapie

ist ein Behandlungskonzept, das sich besonders mit Beschwerden und/oder Störungen im Kopf-, Gesichts- und Kieferbereich befasst. Dazu zählt ebenso das kraniale Nervensystem und die Halswirbelsäule.

Durch eine ausführliche Befunderhebung und Analyse der Bewegungen werden Dysfunktionen in diesen Bereichen herausgefunden die für das Patientenproblem relevant und/ oder ursächlich sind. Durch manualtherapeutische Behandlungstechniken z.B. im Bereich der Schädelknochen, der Halswirbelsäule oder des Kiefergelenks werden die gefundenen Dysfunktionen behoben. Abgerundet wird das Konzept durch ein individuelles Begleitprogramm, dieses kannn Eigenübungen oder das Anraten von Verhaltensänderungen im Alltag beinhalten.

Indikationen:

  • Alle Formen von Mund- und Gesichtsschmerzen
  • Kieferprobleme (Knacken)
  • Kraniomandibuläre Dysfunktion
  • Diskusprobleme im Kiefergelenk
  • Zähneknirschen,Zähnpressen
  • Myofaziale Störungen des Kausystems
  • Myoarthropathien des Kausystems (MAK)
  • Okklusionsstörungen (Zahnstellung)
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Migräne
  • Schädeltrauma, nach Schädelverletzungen
  • HWS-Distorsion
  • HWS-Beschwerden
  • KISS-Syndrom
  • Geburtstrauma
  • Konzentrationsstörungen-/schwierigkeiten
  • Schiefhals
  • Schädelasymmetrie, Schädelwachstumsstörungen
  • Ohrgeräusche, Tinnitus
Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD)

Craniomandibuläre Dysfunktionen (CMD) ist ein Überbegriff für Funktionsstörungen zwischen Cranium (Schädel) und Mandibula (Unterkiefer). Die Physiotherapie hat das Ziel durch ganzheitliche Betrachtung des Bewegungsapparates eine Korrektur der Funktionsstörungen und der damit verbundenen Symptomen zu erreichen.
Durch CMD verursachte Symptome können u.a. sein:

  • Fehlfunktionen beim Kauen, Schlucken, Knirschen oder Pressen und dadurch verursachte Zahnabnutzungen
  • eingeschränkte Kieferbeweglichkeit, z.B. Blockaden
  • Kopfschmerzen
  • Schwindel
  • Tinnitus
Cyriax Therapie

In diesem Spezialbereich der manuellen Therapie steht die Weichteildiagnostik und Therapie stark im Vordergrund. Zusätzlich zu den Gelenktechniken spielt die Mobilisation der Weichteilstrukturen (Muskulatur, Kapsel-/Bandapparat, Faszien) eine zentrale Rolle. Die bekannteste Mobilisationsform in der Cyriax-Therapie ist die sogenannte Querfriktion (Deep friction).
Bei der Cyriax-Therapie handelt es sich um eine spezielle Technik, durch die das Bindegewebe der behandelten Struktur beeinflusst wird. Besonders wirkungsvoll ist diese Therapie zur Unterstützung des physiologischen Heilungsverlaufes bei akuten Verletzungen von Muskeln, Sehnen oder Bändern, im Rahmen der manuellen Therapie.

Faszientechniken

Bei der Therapie der Faszien (Bindegewebe) handelt es sich um eine spezielle Technik, durch die das Bindegewebe und Faszien der behandelten Struktur beeinflusst werden. Besonders bei der Beeinflussung des physiologischen Heilungsverlaufes akuter Verletzungen von Muskeln, Sehnen oder Bändern kann diese Therapie als Teil der manuellen Therapie wirkungsvoll eingesetzt werden.